Unsere Tüten sind jetzt 100% baumfrei!

Alle Prozesse und Materialien werden ab sofort einem internen Nachhaltigkeits-Check unterzogen. Alles können wir nicht sofort verändern – aber da wo es geht packen wir an. Unsere Tüten sind dabei das perfekte Beispiel Recyceltes Papier aus Zuckerrohr

Das Calima® Papier aus Zuckerrohr ist ein baumfreies Papier und zu 100 Prozent aus Zuckerrohr bestehend. Es wird ausschließlich aus Fasern hergestellt, die als Nebenprodukt der Zuckerherstellung anfallen: Erst wird der süße Saft in der Zuckermühle ausgepresst, dann werden die verbliebenen Fasern zu Papier für unsere Tüten recycelt.

Ein Bleichprozess findet nicht statt. Darum enthält das Calima® Papier weder Bleich- noch Färbe-Chemikalien. Das hat den weiteren Umweltvorteil, dass keine Chemikalien ins Wasser gelangen und später in der Wasseraufbereitungsanlage gereinigt werden müssen. Dadurch werden wertvolle natürliche Ressourcen wie Wasser und Energie gespart.

Etwas mehr zum Hintergrund?
Das Zuckerrohr für unsere Tüten wird im Cauca-Tal in Kolumbien, hauptsächlich für die Zucker- und Alkoholgewinnung, angebaut. Und da liegt auch, im Vergleich zu anderen Rohstoffen, schon der erste Vorteil: Eine Zuckerrohrpflanze wächst nämlich nur 13 Monate, bis sie dann geerntet wird – selbst ein schnell wachsender Eukalyptusbaum (wird oft für Toilettenpapier verwendet) benötigt für sein Wachstum 8 Jahre in tropischen Ländern.
Aufgrund der vielen Erntezyklen des Zuckerrohrs hat ein Hektar Land den gleichen Zellstoffertrag wie ein Hektar mit Bäumen, nämlich ca. 100 Tonnen in 8 Jahren.

Der gravierende Unterschied ist, dass das Zuckerrohr nicht für die Papierherstellung angebaut wird, sondern für unseren täglichen Zuckerbedarf.
Somit werden keine zusätzlichen Anbauflächen benötigt. Nach der Ernte des süßen Saftes werden die Reste der Pflanze gemahlen, wodurch die Frischfaser – die Bagasse entsteht. Diese Bagasse wird dann in einem Upcycling Prozess zu Papier verarbeitet.  Bei der Produktion von naturfarbenem Zuckerrohpapier und -karton spart man 12,6% Energie und 13,0% Wasser ein im Vergleich zum einem gebleichten Zuckerohrpapier und -karton.

Es entstehen Arbeitsplätze

Die Menschen in Kolumbien brauchen – vielleicht noch dringlicher als anderswo – Arbeitsplätze, von denen sie leben können.

Durch die Herstellung des CALIMA-Papiers werden gute Arbeitsplätze geschaffen.

Recyclingpapier ist nicht gleich Recyclingpapier

Viele NGO’s propagieren auf recycelte Papiere umzusteigen, was zunächst richtig und gut ist. Nur leider kann man Recyclingpapiere nicht beliebig oft wieder recyceln.
Damit sich die Papierqualität von Recyclingpapier nicht dauerhaft verschlechtert, müssen dem Altpapier immer wieder Frischfasern wie Zellstoff und Holzstoff beigemischt werden.
Durch das Recycling von Zuckerrohrpapier (baumfreie Frischfasern) verbessert man die Qualität des Altpapiers, da sich diese Fasern bis zu 7x recyceln lassen.

Das Zuckerrohrpapier ist zu 100% recycelbar, da sich Zuckerohrpapier und -karton vom holzfreiem Baumpapier und -karton nicht in der Zusammensetzung unterscheidet.

Jährlich fallen weltweit ca. 650 Millionen Tonnen Bagasse an. Nur ein kleiner Bruchteil davon wird zu Papier aufgewertet.

Wenn man die gesamte Menge zu Papier aufwerten würde, dann hätte man die Hälfte des weltweiten Papierbedarfs gedeckt.

Nur die Hälfte aller Bäume müssten dann für die Papierherstellung gefällt werden, was wiederum nicht „nur“ den Ur- bzw. Regenwälder zugutekommen würde.

Noch ein bisschen Geschichte?
Der Markenname CALIMA ist eine Verbeugung vor der präkolumbianischen CALIMA- Kultur, die 1600 v. Chr. im Cauca-Tal entstand, große Goldschmiede- sowie Keramikkunst hervorbrachte und deren Blütezeit bis ins Jahr 100 n. Chr. andauerte. Auch bringt er unseren großen Respekt vor der ursprünglichen Natur zum Ausdruck: Zwischen dem Cauca-Tal und dem pazifischen Ozean liegen die einzigartigen Täler der Flüsse CALIMA, Dagua und San Juan mit einem der reichsten und vielfältigsten tropischen Regenwälder der Welt. Weit über 400 Vogelarten leben dort, und selbst der gefährdete Jaguar fühlt sich zu Hause.